狼 [Okami mayu] – Die Wolfsaugenbraue

Die Wolfsaugenbraue ist nicht nur eine der ältesten Fabeln aus dem japanischen Kulturkreis, sondern auch die Lieblingsfabel von Frau Dr. Akiko Kubo, die uns diese Fabel liebenswürdigerweise für unsere Anthologie erzählt hat.

Akiko Kubo hat in den 1970ern in ihrer Geburtststadt Tokio Japanische Geschichte und Buddhismus studiert. 1977 besuchte sie England und lernte dort eine Österreicherin kennen. In den folgenden Jahren besuchte sie jedes Jahr eines der österreichischen Bundesländer, bis sie schließlich in Wien blieb und an der hiesigen Universität ihr Doktoratstudium Ethnologie (Völkerkunde) aufnahm. Währenddessen unterrichtete Akiko Kubo japanische Sprache und Kultur an der Vienna International School, die seit jeher einen hohen Anteil japanischer Schüler und Schülerinnen hatte. Nach dem Abschluss des Doktorats über „Die Bedeutung der Religion im Alltagsleben des japanischen Volkes in der Gegenwart am Beispiel des Omizutori-Festes“ im Jahr 1985 wollte sie zurück nach Japan, blieb aber in Wien, weil „jedes Jahr so viele Schüler aus Japan nach Wien kamen“. So unterrichtet Akiko Kubo inzwischen auch an den Wiener Volkshochschulen, sodass sie derzeit nur einmal im Jahr ihre Heimat besuchen kann. Dafür ist Österreich in einem Ausmaß zu ihrer Heimat geworden, dass sie zu Sitten und Bräuchen in Österreich forschte, und im Jahr 2000 mit ins Japanische übertragenen „Sagen aus Österreich“ in Buchform publizierte.

Akiko Kubo zum Anhören: Sie erzählt die Fabel „Wolfsaugenbraue“ in der japanischen Originalsprache:

 

Mittels des „Flipbooks“ unten können sie die „Wolfsaugenbraue“ mit- oder nachlesen. Das Dokument (bereits im Buch-Layout) enthält auch eine Übertragung ins Deutsche und zusätzlichen Materialien. Bitte beachten Sie, dass der hier zu informellen Zwecken veröffentlichte Beitrag noch nicht im Stadium des Endlektorats ist und daher noch den einen oder anderen kleinen Fehler enthalten kann. Für entsprechende Hinweise sind wir natürlich stets dankbar.